Die Eltern haben gekämpft, scheuten keine Protestaktionen, müssen sich aber trotzdem geschlagen geben. Sowohl für die Expositur Pölling als auch für jene in Kamp sind die Schließungsbescheide in die Gemeinden geflattert. „Wir haben viel gekämpft und dachten, dass wir die Schließung zumindest ein Jahr hinauszögern können. Doch nun müssen wir den Entschluss hinnehmen“, sagt Elisabeth Pongratz, Direktorin der VS St. Andrä und der Expositur Pölling.

Indes prüft die Gemeinde St. Andrä – aufgrund eines Dringlichkeitsantrages der FPÖ – eine Beeinspruchung des Bescheides. „Wir haben uns darauf geeinigt, zwei Gutachten einzuholen, ob das überhaupt Sinn macht. Diese bescheinigen uns aber keinen Erfolg“, sagt Bürgermeister Peter Stauber (SPÖ). Im nächsten Stadtrat wird über die weitere Vorgehensweise diskutiert. „Gespräche mit Vereinen bezüglich einer Nutzung des Gebäudes habe ich schon geführt“, sagt Stauber.

Zwei Lehrerinnen sind von den Schließungen betroffen. „Je nach Vertrag werden sie im Tal eine Anstellung finden“, sagt Bezirksschulinspektorin Isabella Karner-Knes. Ein Teil der 14 Schüler in Pölling wird in St. Andrä untergebracht, der andere Teil in St. Marein. Die zehn Schüler aus Kamp sollen künftig die VS in Frantschach-St. Gertraud besuchen.