Ein riesiger Feuerschein erhellten gestern gegen 0.30 Uhr den Himmel über Andersdorf in St. Georgen im Lavanttal. Mitten im Dorf, direkt neben der Kirche, stand auf einem bäuerlichen Anwesen das Wohnhaus lichterloh in Flammen. Die Hausbewohner - der Landwirt (51) und seine Schwester, die im Obergeschoß schliefen -, konnten sich gerade noch ins Freie retten. Das Feuer vernichtete all ihr persönliches Hab und Gut.

Nichts geblieben. "Den beiden Hausbewohnern ist wirklich nur das geblieben, was sie am Leib trugen", stellt Brandermittler Stefan Winkler vom Landeskriminalamt fest, der gestern damit begann, nach der Brandursache zu suchen. "Alles weist derzeit auf einen Kurzschluss hin: Die so genannte Panzerleitung, die vom Dachständer mit der Stromleitung hinein ins Haus zum Verteilerkasten führt, weist massive Aufschmelzungen auf." Sachverständige würden jetzt den Brandort noch genau in Augenschein nehmen, so Winkler,

Geweckt. "Die Hausbewohner, die von lauten Geräuschen aufwachten, dachten zuerst, dass es hagelt. Doch der Lärm stammte von den in der Hitze berstenden Dachziegeln", berichtet der Ermittler von den Einvernahmen. " Die Geschwister eilten aus ihren Zimmern auf den Gang - da fielen schon die Glutnester vom brennenden Dachstuhl herunter."