Ein Badeunfall mit tragischem Ausgang ereignete sich Sonntag in St. Kanzian am Klopeiner See: Im Bereich des Gemeindestrandbades-Süd ging ein 14-jähriger Nichtschwimmer aus Bad St. Leonhard unter, nachdem er mit einem Schlauchboot gekentert war. Der Schüler versank im Wasser, er konnte erst nach rund einer Viertelstunde gefunden und geborgen werden.

Freund versuchte sein Bestes. Soweit bisher bekannt ist, war der Lavanttaler mit einem Schlauchboot im Uferbereich unterwegs. Vermutlich wurde er ein wenig abgetrieben, als er etwa 30 Meter vom Ufer entfernt war, soll er versucht haben, mit dem Boot zurück an Land zu gelangen. Dabei stürzte der 14-Jährige ins Wasser. Der Nichtschwimmer ging sofort unter. Ein 15-Jähriger Freund, der den Vorfall beobachtet hatte, versuchte, den 14-Jährigen zu retten, was aber misslang.

Alram geschlagen. Der 15-Jährige schwamm zurück und schlug im Strandbad Alarm. Bedienstete der Österreichischen Wasserrettung Klopeiner See mit dem Rettungsboot und Rettungsschwimmern zum Unglücksort, ebenso Taucher der im Strandbad angesiedelten Tauchschule "Easy Dive".

Großeinsatz. Schon während der Hinffahrt alarmierte die Wasserrettung die Landes-Alarm- und Warnzentrale und setzte die Rettungskette in Gang. Benachbarte Wasserretter-Teams sowie die Öamtc-Flugrettung C 11 eilten an den Klopeiner See.

An Übungsplattform hängen geblieben. Ein "Easy Dive"-Taucher stieß auf den vermissten 14-Jährigen: Der Bub, der im See abgetrieben worden sein dürfte, hing in rund 15 Metern Wassertiefe an einer Übungsplattform für Taucher fest. Der Taucher barg den leblosen Buben und brachte ihn an Land. Dort nahmen sofort zwei im Bad anwesende Notfallsanitäter und das C 11-Team Reanimationsversuche vor. Nach Erstversorgung durch den Notarzt wurde der 14-Jährige ins LKH Klagenfurt geflogen.