Weniger Arbeitsplätze, weniger Beschäftigte, eine höhere Arbeitslosenquote: Die derzeitigen Statistiken zum Arbeitsmarkt im Lavanttal sind nicht gerade beruhigend. Laut Peter Wedenig, stellvertretender Leiter des AMS Kärnten, hat ganz Österreich mit dieser Problematik zu kämpfen. Den starken Stellenrückgang von 37,9 Prozent im Bezirk Wolfsberg erklärt er mit der derzeitigen Wirtschaftslage, diese wirke sich im Lavanttal besonders auf die stark vertretenen Zweige Industrie und Metallbau aus. Auch der hohe Anteil an Personalleasing-Firmen habe laut Wedenig damit zu tun: "Bei rückläufiger Auftragslage werden diese Stellen oft als Erstes gestrichen." Auch Lehrstellen gab es in diesem Jahr weniger, die rückläufige Zahl der Lehrstellensuchenden müsse man ihm zufolge jedoch relativieren: "Viele entscheiden erst im September, ob sie eine Lehre beginnen. Bei dieser Zahl kann sich noch einiges ändern." Bessere Zahlen kann die Wirtschaftskammer vorlegen, sie verzeichnet im Lavanttal eine höhere Mitgliederzahl als im Vorjahr. Auch die Zahl der Neugründungen ist im Tal gestiegen.