Mit einem überraschenden "Schlachtruf" gehen die Kärntner Neos in die Landtagswahl am 5. März. Spitzenkandidat Janos Juvan hat heute in Klagenfurt verkündet: "Jetzt ist nicht die Zeit für Work-Life-Balance." Und er begründet das so: "Die Stützen unserer Gesellschaft sind die Menschen in Kärnten, die täglich ihre Leistung bringen." Das seien alle, die hart arbeiten, sich ehrenamtlich engagieren oder Arbeitsplätze schaffen.

"Leistung ist nichts Schlechtes"

Juvans Bekenntnis: "Ich werde es nicht akzeptieren, wenn uns die Politik erklären will, dass Leistung etwas Schlechtes ist." Die eigene Leistung sei vielmehr das, "worauf jeder zu Recht stolz ist und was uns als Gesellschaft schon immer erfolgreich gemacht hat". Der Neos-Spitzenkandidat gibt sich überzeugt davon, dass der heutige Wohlstand nur dadurch erreicht werden konnte, weil Menschen aus der Generation unserer Eltern und Großeltern sehr viel geleistet haben.

Für Juvan selbst hat, wie er betont, seit seiner Jugend Leistung eine große Rolle gespielt. Schon in seiner Jugend habe er gearbeitet, so der heutige IT-Unternehmer und Gemeinderat in Klagenfurt, um sich Dinge leisten zu können, die für manche Schulkameraden selbstverständlich waren. Als er mit 19 Jahren erstmals Vater wurde, sei die Bedeutung der Leistung noch einmal angestiegen: "Da war ich nicht mehr nur für mich selbst verantwortlich, sondern auch für meine Familie."

Wahlkampfleiterin aus Wien

Bei den bevorstehenden Landtagswahlen wollen die Neos ihren Stimmenanteil aus dem Jahr 2018 verdreifachen, um so die fünfprozentige Einstiegshürde in den Landtag zu schaffen. Dass das möglich ist, zeige ein Blick auf das Ergebnis der letzten Nationalratswahlen, bei denen 6,8 Prozent der Kärntner Neos gewählt haben. Als Wahlkampfleiterin hat man die stellvertretende Bundesgeschäftsführerin Kristina Janjic engagiert.