Als der hochdekorierte, gerühmte Bergmannssohn aus dem Bleiberger Hochtal 1971 verstarb, blieb die nationalsozialistische Tätigkeit des zum Mythos stilisierten Abwehrkämpfers, des „geliebten, ‚ungekrönten Königs‘“ von Kärnten unerwähnt. „Zweifellos eine Kultfigur der hiesigen Zeitgeschichte und Vorbild für mehrere Generationen“, schrieb das SPÖ-Blatt „Kärntner Tageszeitung“. Steinacher-Wege, Steinacher-Straßen gibt es im Land zwischen Pack und Glockner in jedem Städtchen, das auf sich hält: Als Organisator des Abwehrkampfes gegen die Gebietsansprüche des südslawischen Königreiches 1919/20 hat sich Hans Steinacher seinen Platz in den heimattreuen Geschichtsbüchern und Herzen gesichert.