Wir werden drauf schauen, ob die Versprechen der Großen umgesetzt werden. Ob wir im Nationalrat sind oder nicht: Wir machen auch in Kärnten weiter und bleiben der Stachel für die drei Großen“, also ÖVP, SPÖ und FPÖ. Beim Wahlkampfstand von „Jetzt“, Liste Pilz am Alten Platz in Klagenfurt spricht Rudolf Mang als Kärntner Spitzenkandidat mit lauter Stimme ins Mikrofon. Der 53-jährige ehemalige Polizist (Drogenfahndung), der nach dem Studium Mediation und Konfliktmanagement jetzt in diesem Bereich tätig ist, lebt als gebürtiger Wiener seit 13 Jahren in Kärnten.
Immer wieder suchen die Leute das Gespräch mit Mang, während im Hintergrund „Tango korrupti“-Musik von Rainhard Fendrich klingt und eine durchgestrichene Ibiza-Ortstafel steht. Kontrolle, (soziale) Gerechtigkeit, Maßnahmen gegen Alters- und Kinderarmut, die man durch Einsparungen bei der Parteienförderung bezahlen könnte und vor allem die „bedingungslose Entkriminalisierung“ von Canabis und THC-Hanfprodukten sind Mang wichtig. „Dem Staat entgehen Unmengen an Steuereinnahmen, junge Leute werden in die Illegalität getrieben und dann kann Cannabis zur Einstiegsdroge werden“, betont er.
Zu „Jetzt“ stieß Mang, weil er Peter Pilz mitteilte, dass er nicht nur sein Wähler sein wolle. Seit dem Frühling dieses Jahres baut er nun die Kärntner Landesorganisation auf.
„Vier Prozent am 29. September wären sehr schön“, meint er allen Umfragen zum Trotz, um g nachzulegen: „Uns ist es wichtig, für die nächsten Wahlen in Kärnten bekannt zu werden. Wir wollen uns für die Kommunalwahlen 2021 positionieren.“