Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) hat bei der Bürgermeisterwahl vor zwei Wochen mit einem sehr guten Ergebnis (69,47 Prozent) viel vorgelegt und bleibt Bürgermeister der Bezirksstadt Wolfsberg. Sein Parteikollege Günther Vallant aus Frantschach-St. Gertraud muss aber noch zittern und bei der Stichwahl am Sonntag gegen Herausforderer Ernst Vallant (Liste Hirzbauer) antreten. Zwei Stimmen fehlten ihm nämlich auf den Wahlsieg (49,94 Prozent). „Ich sehe das Ergebnis sportlich und glaube, dass ich in der Verlängerung Bürgermeister werde“, sagt Günther Vallant. Seine langjährige Erfahrung und ein großes Netzwerk sieht er als Vorteile gegenüber seinem Mitstreiter. „Ich konnte dadurch schon viele Fördergelder herausschlagen“, gibt sich Günther Vallant siegessicher.
Sein Namensverwandter sieht dies ähnlich und hat auf eine Stichwahl gehofft. Auch er wirbt mit einem breiten politischen Netzwerk und stellt die Vorteile einer unabhängigen Namensliste in den Vordergrund: „Dadurch kann ich ausschließlich die Interessen der Bürger vertreten. Ich bin zwar kein gelernter Politiker aber Praktiker und denke somit als Bürger“, sagt Ernst Vallant, der sich durchaus reale Chancen auf den Sieg ausrechnet.

„Will Bürgern helfen“

In Preitenegg macht Rochus Münzer (SPÖ) dem bisherigen Bürgermeister Franz Kogler (ÖVP) das Amt strittig. Er führt das Ergebnis der letzten Wahl (41,43 Prozent) auf seine gute Arbeit zurück und verspricht auch weiterhin den Bürgern zu helfen. „Ich lasse mich am Sonntag überraschen und werde noch einmal Hausbesuche machen, um die Wähler von mir zu überzeugen“, sagt Münzer. Franz Kogler, der 46,94 Prozent der Stimmen bekam, weist darauf hin, schon sehr viel für Preitenegg gemacht zu haben und auch weiterhin noch vieles verwirklichen zu wollen. „Das Rennen wird spannend“, sagt er.

„Überwältigt von Ergebnis“

Auch überraschen lässt sich Spitzenkandidat Markus Wutscher (SPÖ) aus St. Georgen, der mit einer Stichwahl nicht gerechnet hätte und „überwältigt vom Ergebnis ist“. Als Bürgermeister würde er als Erstes sicherstellen, dass alle Parteien einen gemeinsamen Weg für die Gemeinde einschlagen.
Sein Mitstreiter, neben Hermann Primus aus St. Paul bis jetzt langjährigster Bürgermeister, ist Karl Markut vom Team St. Georgen (Stronach). Er bekam zwar beinahe 700 Stimmen (46,97 Prozent), muss aber noch zittern. „Ich habe die Erfahrung, ein starkes Team hinter mir und bin Garant für eine gute Zusammenarbeit in der Gemeinde. Außerdem gibt es ein klares Konzept für die Zukunft“, sagt Markut.