Schwere Vorwürfe belasten derzeit den Klagenfurter Team Kärnten-Klubobmann Patrick Jonke. Laut Recherchen des Online-Mediums mediapartizan.at soll er im Jahr 2015, als er noch stellvertretender Obmann der FPÖ-Ortsgruppe Fischl war, für etwa 100 Parteimitglieder, darunter 47 neue, die Mitgliedsbeiträge bezahlt haben, um sich dadurch bei der Wahl des Stadtparteiobmanns im Jänner 2016 einen Vorteil zu verschaffen. Dazu liege auch ein Sachverhalts-Vermerk der FPÖ vor, in dem die Formulierung "Stimmenkauf" genannt werde.

Im Herbst 2015  hatte noch Christian Scheider, heute Bürgermeister der Landeshauptstadt, die Funktion des Stadtparteiobmanns inne. Am 31. Jänner 2016 sollte jedoch Wolfgang Germ diesen Posten übernehmen. Im November 2015 gab schließlich auch Jonke seine Kandidatur bekannt. Für manche in der FPÖ kam dieser Entschluss überraschend. Laut eigener Aussage wurde Jonke von Parteikollegen darum gebeten, weil "Christian Scheider es damals nicht verdient hatte, abgewählt zu werden." Seitens Germ habe es massive Stimmungsmache gegen den heutigen Bürgermeister gegeben. Jonke bestreitet jegliche Einflussnahme Scheiders: "Ich wurde in keinster Weise instrumentalisiert", hält er fest.