Bei der gestrigen Stadtsenatssitzung drehte sich alles um Zahlen. Vizebürgermeister und Finanzreferent Philipp Liesnig (SPÖ) präsentierte den Rechnungsabschluss 2021, der im allgemeinen Haushalt der Landeshauptstadt ein Nettofinanzierungssaldo von minus 8,1 Millionen Euro aufweist. Zum Vergleich: 2020 betrug diese Kennzahl minus 11,2 Millionen, 2019 lag sie bei minus 5,8 Millionen Euro (basierend auf der alten Verordnung 1997). Der negative Saldo bedeutet, dass die Stadt nicht ausgeglichen bilanzieren kann: "Um Investitionen durchzuführen, müssen wir auf innere Darlehen in der Höhe von 8,65 Millionen Euro zurückgreifen", erläutert Liesnig, und schlussfolgert: "Wir müssen clever investieren." Bürgermeister Christian Scheider (TK) bezeichnet den negativen Abschluss als Erschwernis für die zukünftige Budgetgestaltung: "Wir werden nicht umhinkommen, Prioritäten zu setzen." Für Sozialreferent Scheider hat vor allem der Sozialbereich Priorität. Nächste Woche wird der Rechnungsabschluss im Gemeinderat final beschlossen.