Immer wieder muss man in Pörtschach mit minutenlanger Wartezeit auf der Bundesstraße auf Höhe der Bannkreuzung Leonstein rechnen. Eine Bahnunterführung soll nun für flüssigeren Verkehr, vor allem in den Sommermonaten, und mehr Sicherheit sorgen. Über die Pläne haben sich am heutigen Donnerstag die ÖBB und das Land Kärnten geeinigt.

Der Start der Hauptbauarbeiten ist für das Jahr 2022, das Bauende für 2023 vorgesehen
Der Start der Hauptbauarbeiten ist für das Jahr 2022, das Bauende für 2023 vorgesehen © ÖBB

Konkret wird im Bereich des Yachthafens, zwischen den Bahnhaltestellen Pörtschach und Velden, eine Bahnunterführung für den Straßenverkehr und eine kleinere, zusätzliche Unterführung für Radfahrer und Fußgänger errichtet. Gleichzeitig wird die B83 im nördlichen Anschlussbereich näher an die Bahntrasse geführt. Die beschrankte Ampelanlage wird entfernt. Sowohl die B83 als auch der überregionale R4 Wörthersee-Radweg müssen dazu auf einer Länge von circa 450 Metern neu errichtet werden. Der Start der Hauptbauarbeiten ist für das Jahr 2022, das Bauende für 2023 vorgesehen.

"Mit dieser Unterführung werden wir der räumlichen Trennung von Straße und Schiene wieder einen Schritt näherkommen", sagt Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB Infrastruktur AG. „Die bestehende Eisenbahnkreuzung wird künftig durch eine moderne Bahnunterführung ersetzt. Das erhöht die Verkehrssicherheit deutlich und verhindert lange Wartezeiten am Bahnübergang“, sagen die beiden zuständigen Landesräte, Straßenbaulandesrat Martin Gruber (ÖVP) und Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) am Donnerstag.

Die Gesamtkosten belaufen sich nach derzeitigem Planungsstand auf einen zweistelligen Millionenbetrag, welcher vom Land Kärnten und den ÖBB gemeinsam aufgebracht wird. „Diese Eisenbahnkreuzung ist ein Nadelöhr an der B83, das im Alltag seit Jahren für große Probleme sorgt. Mit der Unterführung können wir die Situation für die Anrainer und alle Verkehrsteilnehmer entschärfen. Deshalb stehe ich voll hinter dieser Großinvestition“, so Gruber.

„Seit Jahren kämpfen Einheimische und Gäste mit dem Problem an der Bahnübersetzung. Es entstehen immer wieder lange Staus und auch gefährliche Situationen", freut sich Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz (ÖVP) über die Umsetzung der Bahnunterführung.