Mit kostenloser Suppe machen die Lendhauer jetzt den Besuch im Lendhafen schmackhaft. Rund um die Uhr köchelt bis 14. September eine nicht vegetarische Gemüsesuppe über dem offenen Feuer vor sich hin. Essgeschirr braucht man keines. Denn Kunstuniprofessor Hans Schabus, der das Suppenprojekt entworfen hat, holte mit Installationskünstler Georg „Schorsch“ Böhme jemanden als „Küchenhilfe“, der Koch-Performances macht, die eine soziale Skulptur ergeben. Er hat natürlich auch an Suppentassen und Besteck gedacht. „Wenn die Gäste der Party dann wieder gehen, verflüchtigt sich auch die soziale Skulptur“, erklärte Böhme beim ersten Suppenlöffeln am Freitag. Die beiden Lendhauerinnen Janine Schemmer und Andrea Hlatky zählten zu den ersten, die die Suppe kosten durften. Profis wurden zur Bewachung der Feuerstelle angeheuert. Das Holz für die Feuerstelle stammt aus der ersten Installation des heurigen Jahres. Der im Sommer verkehrt herum im Lendkanal versenkte Baum wurde aufgehackt. Einige Teile des massigen Baumstammes wurden als runde Sitzgelegenheiten verwertet. „Es geht um die Debatte zur Nutzung des öffentlichen Raumes. Gerade im Lendhafen wurde ja bereits viel darüber diskutiert“, sagte Schemmer.