Klimakleber-Alarm in Klagenfurt: Am Montag, 4. September, blockierte ab 7.45 Uhr fünf Mitglieder der "Letzten Generation" die Villacher Straße (Höhe Steinerne Brücke). Drei von ihnen hatten sich tatsächlich am Asphalt festgeklebt. Klagenfurt ist nicht die einzige Stadt, in der es im Frühverkehr zu Behinderungen aufgrund der Aktivisten kam. Auch Graz, Wien, Wels und Innsbruck waren betroffen. Laut Sprecherin Marina Hagen-Canaval stelle man sich anlässlich des Schulbeginns "dem fossilen Wahnsinn in den Weg", damit sich die Regierung, "endlich ernsthaft für die Zukunft von Schülern und uns allen einsetzt."

Da die Ferien in Kärnten, anders als in Wien, erst am kommenden Montag enden, hielt sich das Verkehrschaos in Grenzen. Laut Polizei kam es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen, der Verkehr wurde großflächig umgeleitet. Augenzeugen berichten jedoch, dass eine Aktivistin von einem E-Scooterfahrer angefahren wurde. Was nichts daran änderte, dass verärgerte Passanten vor Ort lautstark ihren Unmut kundtaten.

Anzeige wegen versuchter Körperverletzung

Nun liegt, wegen dem Vorfall mit dem E-Scooterfahrer auch eine Anzeige bei der Polizei vor. In der Polizeimeldung heißt es: "Ein 66-jähriger E-Scooter Fahrer dürfte sich von der Protestaktion gestört gefühlt haben, fuhr auf eine 24-jährige Aktivistin zu und berührte diese mit dem E-Scooter an den Händen und Beinen. Die Frau erstattete nach Abschluss der Demonstration Anzeige wegen versuchter Körperverletzung."

Um 9.48 beendeten die Aktivisten ihren Protest und gaben die Straße frei.