Knappe fünf Millionen Euro wurden in die neue 8000 Quadratmeter große Hauptzentrale des Klagenfurter Pool-Unternehmens Waterwave Spas investiert. "Wir haben uns bewusst für Klagenfurt-Stadt entschieden, weil wir die Wertschöpfung hier halten wollten", sagt Geschäftsführer und Eigentümer Wolfgang Rutter. Neben dem neuen Hauptquartier in der Gewerbestraße 4 in Klagenfurt gibt es auch in Graz, Wien, Salzburg und Linz weitere Standorte. Mit dem Planen der neuen Filiale wurde schon vor drei Jahren begonnen, der Spatenstich fand vergangenen Juli statt. Das Unternehmen, dessen Fokus auf Whirlpools, Swimmingpools und Saunen liegt, beschäftigt mehr als 35 Mitarbeiter und kann einen Jahresumsatz von knappen 18 Millionen Euro vorweisen. Die Eröffnung wird am Samstag, 22. Juli, gefeiert.

Die neue Zentrale in der Gewerbestraße
Die neue Zentrale in der Gewerbestraße © Petrovic

"Die Umsatzzahlen sind explodiert"

Als Unternehmen ging Waterwave Spas "gestärkt aus der Corona-Pandemie" hervor: "Wir haben die Pandemie als Boom in unserem Business gespürt." In jener Zeit stieg der Jahresumsatz um vier Millionen Euro an. Als Grund für den enormen Aufschwung sieht Rutter den Wunsch nach höherem Komfort in den eigenen vier Wänden: "In diesen zwei Jahren war jeder viel mehr zu Hause und wollte deswegen einen Whirlpool oder eine Sauna haben." Mittlerweile sei man aber wieder zu den Vor-Corona-Umsatzzahlen zurückgekehrt.

Knappe 80 Prozent der Verkäufe sind Exporte. In Staaten wie der Schweiz, Frankreich, Niederlande und Großbritannien sind die Kärntner Produkte besonders populär. Der Export erfolgt hauptsächlich über Distributoren, Importeure und Händler. Trotzdem will man mit den Filialen nicht ins Ausland expandieren, sondern auch in Zukunft nur in Österreich sesshaft bleiben.

Saunen im gehobenen Preissegment

Vorteil bei Waterwave Spas sei vor allem eine bessere Anpassungsfähigkeit an die Wünsche der Kunden: "Im Gegensatz zu uns kauft die Konkurrenz ein vorgefertigtes Produkt, das bereits vordefiniert ist", sagt Rutter. Bei Waterwave Spas wird der Pool selbst entworfen, im Ausland vorproduziert und vor der Auslieferung und Endmontage im Prüf- und Entwicklungszentrum in Klagenfurt nochmals kontrolliert.

© Petrovic/KK

Die Einsteigermodelle der Pools belaufen sich preislich auf etwa 7000 Euro, für die Whirlpools kann man in der Regel mit 20.000 bis 25.000 Euro rechnen. Große Pools mit Gegenstromanlage und Heizsystem liegen im Preisrahmen von 20.000 bis 45.000 Euro. Die Saunen befinden sich im gehobenen Preissegment: Beispielsweise liegen Outdoor-Saunen zwischen 16.000 und 40.000 Euro – nach oben keine Grenzen.