Auch diese Woche kommen keine guten Nachrichten aus der Klagenfurter Wirtschaft: Am Mittwoch wurde über das Vermögen des Einzelunternehmens Susanne Maria Banfield-Mumb-Mühlhaim aus Klagenfurt am Landesgericht ein Sanierungsverfahren (ohne Eigenverwaltung) eröffnet. Die Firma beschäftigt sich mit Werbegrafik-Design und betreibt einen Handel mit Mode. Die Schuldnerin beschäftigt nur fallweise Dienstnehmer auf geringfügiger Basis. Derzeit sollen keine Dienstnehmer beschäftigt sein. Rund 20 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen. Die Höhe der Passiva wird mit rund 97.000 Euro beziffert. Dieser stehen Aktiva von rund 26.000 Euro gegenüber.

"Die Ursachen der Insolvenz liegen laut Angaben der Schuldnerin in
betriebswirtschaftlichen Fehleinschätzungen in der Anfangsphase ihrer gewerblichen Tätigkeit, in der Covid-19-Pandemie, aber auch in gesundheitlichen Problemen, von denen sich die Schuldnerin mittlerweile erholt hat", heißt es in einer Aussendung des Alpenländischen Kreditorenverbandes (kurz AKV). Aufgrund der bestehenden und zu erwartenden Auftragslage im Bereich Grafikdesign, der Senkung der laufenden Kosten im Warenhandelsbetrieb und den weiteren Ausbau
des Geschäftsfelds "Kindermodengeschäft für Partys", vornehmlich im Privatbereich, sollte vonseiten der Schuldnerin der Sanierungsplan erfüllt werden können.

Eine Entschuldigung über einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent ist beabsichtigt. Dieser liegt bereits vor. Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 28. November 2022 (gerichtliche Anmeldefrist) über den KSV1870 per Mail an insolvenz.klagenfurt@ksv.at bzw. über den AKV unter klagenfurt@akveuropa.at angemeldet werden.