Die Wogen sind in der Vorwoche hochgegangen, nachdem die noch amtierende Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) dem abgewählten Stadtrat Frank Frey
(Grüne) per Stadtsenatsbeschluss einen Posten bei der Stadt oder einer stadtnahen Gesellschaft zuschanzen wollte. Nach Tagen hat der wiedergewählte Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten), der am Donnerstag angelobt wird, diesem plumpen Postenschacher doch noch eine Absage erteilt. Frey, der für eine Stellungnahme nicht
erreichbar war, habe Einsicht gezeigt, betont Scheider. Der designierte Bürgermeister hat die richtige Entscheidung getroffen. Trotzdem darf man sich fragen, warum es so lange gedauert hat. Eigentlich sollte es für einen Politiker, dessen Partei sich den Kampf gegen Postenschacher auf die Fahnen heftet, ein klarer Fall sein.