Wer darf sich am morgigen Wahlsonntag um 16 Uhr als Sieger feiern lassen? In fast keiner Kärntner Gemeinde – Klagenfurt ausgenommen – ist das Rennen so offen, wie in Keutschach am See. Karl Dovjak, amtierender Bürgermeister und Spitzenkandidat der SPÖ, kam im ersten Wahlgang auf 36,9 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer Gerhard Oleschko, bis 2015 mit Rückendeckung der FPÖ Bürgermeister im Ort und mittlerweile zum Team Kärnten gewechselt, auf 31,9 Prozent.
So korrekt der Umgang der politischen Gegner nach außen ist: Wenn man die beiden um nette Worte über den jeweils anderen bittet, stößt man schnell an Grenzen. Dovjak schätzt an Oleschko die Beharrlichkeit, dieser am aktuellen Bürgermeister die Rhetorik. „Letztlich fehlt es ihm aber an Handschlagqualität“, befindet Oleschko.