Um ältere Menschen und Risikogruppen vor dem Covid-19-Virus zu schützen, mussten Jugendliche seit Beginn der Krise ihr gewohntes Leben stark verändern. „Die Jugendlichen haben sehr darunter gelitten, dass man ihnen die Sozialräume im Lockdown weggenommen hat“, weiß Franz Pirker-Jeremias, er ist im Magistrat Klagenfurt für die Jugendzentren der Stadt verantwortlich und führt das Jugendforum Mozarthof. „Die Jugendlichen haben das gemischt aufgenommen, manche haben eine neue Freizeitbeschäftigung gefunden, mit der sie gut zurechtkamen, bei anderen kam es auch zu Strafen, weil sie in der Gruppe angetroffen und angezeigt wurden“, sagt Pirker-Jeremias. „Gerade in der Jugendphase ist es enorm wichtig, Kontakte zu haben. Wir haben mit vielen Jugendlichen gesprochen, die stark darunter gelitten haben, dass sie durch Homeschooling und Lockdown durchgehend vor dem Computer sitzen haben müssen. Es wurde deutlich klar, dass soziale Medien, einen persönlichen Kontakt nicht ersetzen können“, zieht auch Silvia Traby, Leiterin der Youthpoints, des Megapoint und des Jugendkulturzentrums „kwadrat“ Bilanz.