Der Mensch, wir wissen das alle, hat eine Sehnsucht nach Heil. Etwas in uns sträubt sich dagegen, Verdrängtes zutage zu bringen. Und wenn es schon sein muss, reden wir lieber aus scheinbar sicherer Entfernung, reden wie Unbeteiligte von den Senkgruben des Vergessens, in der Art der Berichterstatter und Kommentatoren. Wer aber nicht hineinwühlt, mitten ins schwärzeste Schweigen hinein, dem steht es gar nicht zu, ein Wort zu ergreifen.