Ein Beschluss, der in dieser Art einzigartig ist, wurde vor wenigen Wochen im Keutschacher Gemeindevorstand gefällt. Der ehemaligen Amtsleiterin wurde eine Prämie von 16.000 Euro zuerkannt. Brisant daran: Die Summe deckt sich mit jener Strafe, zu der die Frau in einem Prozess, den die Gemeinde angestrengt hat, verurteilt wurde. Wie berichtet, ließ sich die Amtsleiterin Zulagen ohne eine Rechtsgrundlage auszahlen und wurde gekündigt. Beschlossen wurde die Prämie mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP, über das Stimmverhalten von Vizebürgermeister Gerhard Oleschko(PLO) gibt es unterschiedliche Aussagen. Laut Sitzungsprotokoll stimmte Oleschko für die Zahlung. Der gleichzeitig verurteilte Oleschko - er war zum Tatzeitpunkt Bürgermeister - muss 12.000 Euro Strafe zahlen, 6000 Euro wurden bereits überwiesen. Bei ihm gibt sich die Gemeinde nicht nachsichtig. „Eines meiner Waldgrundstücke wurde mit einem Pfandrecht von 12.000 Euro grundbücherlich belastet“, berichtet Oleschko.