Die Kärntner Seepolizei fährt wieder Streife. Auf dem Wörthersee patrouilliert sie seit wenigen Tagen mit einem nagelneuen Dienstboot. „So ein Boot hat es in Kärnten noch nie gegeben“, ist Horst Binder, Leiter der Kärntner Seepolizei begeistert. Das in Klagenfurt stationierte Motorboot ist 250 PS-stark, mit einem Radar, einer Nachtsichtkamera und einem 3D-Sonar ausgestattet. „Erstmals können wir sogar den Grund des Sees absuchen und tatsächlich dort Verborgenes erkennen“, sagt Binder. Diese besondere Technik soll insbesondere bei der Suche nach Vermissten zum Einsatz kommen. Mit dem Boot werden die Seepolizisten nicht nur während des Tages auf dem Wörthersee patrouillieren, sondern auch bei Nacht und Nebel. „Es ist absolut wetterfest“, sagt Binder, „Es kann sogar bei höherem Seegang eingesetzt werden.“ Dieser Vorteil sei von großer Bedeutung, weil schwere Unwetter immer rascher aufziehen. Aufgrund der Größe und Masse des Bootes besteht eine Besatzung aus mindestens zwei Personen. Für die Seepolizisten ist der häufig schweißtreibende Streifendienst nun etwas angenehmer: An Bord gibt es erstmals eine Klimaanlage.