"Das sind keine Frisuren, das sind einheitlich geschnittene Haare mit viel Gel drin.“ Die fachliche Kritik, die Georg Wilhelmer, Landesinnungsmeister der Friseure, an den Barbershops hat, mag als streitbare Geschmacksfrage durchgehen. Doch weit streitbarer – und zwar auf juristischer Ebene – sind die Geschäfte der Barbershops.
Seit der Flüchtlingswelle 2015 haben sich in Klagenfurt und Villach eine ganze Reihe von Herrenfriseuren, so genannte Barbershops, niedergelassen. Häufig sind es Asylberechtigte, die sich hier ein neues Standbein aufgebaut haben und nun Haare schneiden, Bärte trimmen und Augenbrauen zupfen. Doch oftmals arbeiten in den Geschäften auch Menschen, die noch im Asylverfahren sind – und damit keine Arbeitserlaubnis in Österreich haben. Bei Kontrollen würden sie dann angeben, hier nur ihre Freunde zu treffen.