Wäre die Stadt ein Schauspieler, dann wäre es ein Karrierestart gewesen, wie man ihn nicht einmal seinem ärgsten Feind wünscht. Als das deutsche und österreichische Kino Kärnten entdeckte, da wurde um Klagenfurt ein großer Bogen gemacht. In Friesach wurde gedreht, in Heiligenblut, in den Hohen Tauern, am Millstätter, Ossiacher, Faaker und natürlich am Wörthersee. Die landschaftlichen Reize Kärntens schafften es auf die Leinwand und manchmal sogar in die Titel, von der "Wirtin von Maria Wörth" (1952) über "Das Lied der Hohen Tauern" (1954) bis zur "Magd von Heiligenblut" (1956). Klagenfurt wartete vergeblich auf einen Einsatz.