Im Mittelpunkt Ihres neuen Krimis "Die Ruhe des Stärkeren" stehen Wirtschaftskriminalität und große Bewegungen auf dem Geldmarkt. Wie schaffen Sie es, so aktuell zu sein?
VEIT HEINICHEN: Ein Roman im besten Sinne seines Genres ist immer der Spiegel einer Epoche und eines Raums - und wir Autoren, nicht alle natürlich, haben als teilnehmende Beobachter durchaus die Nase im Wind. Und die jetzige, sehr ernste Finanzkrise war durchaus absehbar. Bereits Anfang der 90er-Jahre warnte man vor der amerikanischen Immobilienblase.