Mit Jahresbeginn wird die B 317, wie die Schnellstraße zwischen Klagenfurt und St. Veit derzeit heißt, mautpflichtig. Gleichzeitig ändert sich der Namen auf "Klagenfurter Schnellstraße S37". Personenkraftwagen brauchen fortan die Vignette, Lastkraftwagen die Go-Box. Für ldie Brummis wird eine Fahrt zwischen Klagenfurt und St. Veit bis zu 4,70 Euro kosten.

Maut. Der Plan die Strecke zwischen Hirt und Friesach ebenfalls mit einer Maut zu belegen, wird vorerst nicht umgesetzt. Dagegen protestiert der Öamtc, obwohl der Autofahrerklub grundsätzlich das Ansinnen begrüßte. Auch die SPÖ und die ÖVP sind gegen eine Bemautung der Strecke. Beide Parteien sprachen am Donnerstag von einer "Abzocke".

Asfinag übernimmt. Ab 1. Jänner ist nicht mehr das Land, sondern die Autobahngesellschaft Asfinag Eigentümerin der Schnellstraße. Der Plan: Binnen zehn Jahren soll die Verbindung zwischen Klagenfurt und der Landesgrenze zur Steiermark vollständig zur Autobahn ausgebaut werden. Oberste Priorität haben die beiden Teilstücke zwischen Klagenfurt Nord und St. Veit Nord, sowie zwischen Hirt und Friesach Nord.

Ausbau. "Für die Kärntner ist die Übernahmen trotz der Maut ein großer Gewinn", glaubt Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler, "wir sparen uns nicht nur notwendige Investitionen zwischen 70 und 100 Millionen Euro für die Straße, sondern auch Erhaltungskosten von rund 400.000 Euro im Jahr." Die Übernahme sei für die Asfinag ein "Minusgeschäft", immerhin gelte es für den Komplettausbau etwa 250 Millionen Euro zu investieren.

Mautflucht auf Landesstraße? Inklusive einer Umweltverträglichkeitsprüfung sollen die Umbauten zwischen Klagenfurt und St. Veit etwa vier bis fünf Jahre dauern. Die parallel zur Schnellstraße verlaufende Landesstraße soll mit einem LKW-Fahverbot belegt werden, um keine "Mautflucht" zu ermöglichen.