"Die Volkskultur ist ein Spielball der Politik", klagte am Mittwoch der Sprecher der Kärntner Volkskultur-Verbände, Klaus Filafer. Er bestreitet nicht, dass die Brauchtumsvereine immer wieder von Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) parteipolitisch vereinnahmt werden: "Jeder Verein muss selbst wissen, wie er damit umgeht."

"Einsparungspotenzial". Mittwoch wandten sich Vertreter der Brauchtumsverbände und der Volkskultur-Beauftragte des Landes, Horst Moser, an die Öffentlichkeit, um die Notwendigkeit des geplanten Hauses der Volkskultur zu unterstreichen. Wie berichtet, sprechen sich ÖVP und SPÖ wegen der hohen Kosten gegen das Haus aus. Moser kann sich nun ein schlankeres Projekt vorstellen: "Es gibt Einsparungspotenzial". Auch eine Beteiligung der Verbände an den Betriebskosten wäre möglich. Filafer fordert einen politischen Grundkonsens: "Das Haus der Volkskultur muss außer Streit gestellt werden."