Notfallketten gibt es nicht nur in der Medizin. Auch bei "Kärntner in Not" gelingt es in vielen Fällen wie "am Schnürchen", schnell und unbürokratisch zu helfen: So hat uns jüngst eine Frau auf das Schicksal einer jungen Mutter aufmerksam gemacht. Die Alleinerzieherin zweier Kinder (das jüngere ist schwer behindert) kam durch eine Nachforderung der Gebietskrankenkasse schwer in Bedrängnis. Sie hatte im Vorjahr zu ihrem Gehalt, den sie bei einer Handelskette bezieht, durch Putztätigkeiten in geringfügigen Dienstverhältnissen dazuverdienen wollen. Wie ihren Unterlagen zu entnehmen war, musste sie jetzt das Geld für die Forderung in der Höhe eines Monatslohnes aufbringen: schier unmöglich für die Frau, die am Rande der Belastbarkeit steht. Das kleinere Kind braucht volle Aufmerksamkeit, kann nicht sitzen oder sich alleine bewegen. Keine Nacht kann sie durchschlafen. Auch das ältere, schulpflichtige Kind bräuchte mehr Zuwendung als sie ihm geben kann. Und dann ständig die finanziellen Sorgen. Damit sie arbeiten gehen kann, pflegt die Großmutter den behinderten Enkel, bekommt dafür das Pflegegeld. Gerade erst musste ein Kredit aufgenommen werden, um einen dringend notwendigen Spezialbuggy und ein Trainingsgerät kaufen zu können. Als Draufgabe verzögert sich die Auszahlung der gesamten Kinderbeihilfe wegen eines Gutachtens, das für die Zuerkennung der erhöhten Beihilfe von Bundessozialamt und Finanzamt eingefordert wurde.