"Vor Jahren hatte ich einen Job, konnte mit meinem Einkommen mein Leben gut bestreiten, doch dann wurde ich krank", erzählt uns Frau P. (Name der Redaktion bekannt). Mit der Krankheit begann sich auch ihre soziale Situation massiv zu verschärfen. Stück für Stück verlor sie den Halt in ihrem Leben. Der traurigeHöhepunkt war der Verlust ihrer Wohnung und die damit drohende Obdachlosigkeit. Genau das definiert Frau P. auch als Armut: "Nicht zu wissen, wo man leben und schlafen soll, kein Geld um sich etwas zu essen zu kaufen und keine Perspektive mehr. Man glaubt immer, mir kann das nicht passieren, aber Armut geht uns alle an." 
Der Rettungsanker in ihrer damaligen Situation war die Frauennotschlafstelle der Volkshilfe in Klagenfurt. Frau P. fand dort vorübergehend Obdach und in weiterer Folge nach sie das Angebot von betreutem Wohnen in der Frauenwohngemeinschaft (WG) "Frei(T)raum" in Anspruch.
In dieser WG lebte sie zwei Jahre lang und wurde vonseiten der Volkshilfe engmaschig betreut und unterstützt. Ihre Situation wendete sich immer weiter zum Besseren und so konnte sie sich soweit stabilsieren, dass sie vor Kurzem wieder in eine eigene Wohnung zog. Aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten wurde sie beim Start in ihre eigene Wohnsituation von "Kärntner in Not" unterstützt. "Ich bin "Kärntner in Not" und der Volkshilfe unendlich dankbar für die Hilfe, die ich erhalten habe", freut sich Frau P. und blickt hoffnunsgvoll in die Zukunft.

Einzige Frauennotschlafstelle in Kärnten