"Seit ich denken kann, gehört ‚Bundesland heute‘ für mich zum Tagesritual“, erzählt Bernd Radler, der Mittwochabend seinen Einstand als „Kärnten heute“-Moderator feierte. „Als ich ein Kind war, stellten meine Eltern den Wecker pünktlich auf 19 Uhr, um nur ja keine Sendung zu verpassen. Dass ich diese Sendung nun selbst moderieren darf, freut mich riesig.“

Nach seiner Premiere gab sich Radler erleichtert. „Monatelang habe ich auf diesen Moment hingefiebert, jetzt bin ich froh, ihn hinter mir zu haben.“ Für den gebürtigen Salzburger ist der ORF kein Neuland: Er unterstützt seit 2012 den aktuellen Dienst im ORF-Landesstudio, wo er Radio- und Fernsehbeiträge gestaltet.

Auf seine spätere Funktion als Nachrichtensprecher bereitete sich Radler schon als Kind vor. „Ich übte zu Hause mit einem Kassettenrekorder und einem Mikrofon“, schmunzelt er und ergänzt: „Die Verbreitung von Nachrichten hat mich schon immer fasziniert. In diesem Beruf wird es nie langweilig.“ Nach seiner Matura zögerte Radler daher nicht lange, was seine Studienwahl betraf: An der Universität Salzburg absolvierte er Kommunikationswissenschaften mit Schwerpunkt Journalismus. „Die Jobaussichten waren damals nicht gerade rosig, aber ich habe schon während meines Studiums bei einem Privatradio sowie einem Uni-Magazin mitgearbeitet“, erinnert sich der 29-Jährige.

Begeistert vom Wörthersee

Beim Fernsehen gefällt ihm die Herangehensweise: „Das Auge sieht mit, dadurch erweitern sich die Gestaltungsmöglichkeiten.“ Als Fernsehmoderator müsse man allerdings darauf achten, wie man sich der Öffentlichkeit präsentiert. „Die Krawatte muss sitzen, und auch Männer müssen in die Maske“, erzählt Radler, der schon um 16 Uhr mit der Vorbereitung für „Kärnten heute“ (19 Uhr) beginnt.

Seine Freizeit verbringt Radler, der seinen Wohnsitz mittlerweile nach Krumpendorf verlegt hat, am liebsten am Wörthersee: „Das türkise Wasser und die einsamen Buchten haben es mir angetan.“ Entspannung findet er auch beim Kochen, eine weitere Leidenschaft ist die Reisefotografie. „Besondere Augenblicke mit meiner Spiegelreflexkamera festzuhalten, ist für mich wie Meditation“, schwärmt Radler. „Aber auch das Heimkommen ist immer wieder von Neuem schön.“ Bei seiner Rückkehr wird der Moderator stets von seiner Katze „Gypsy“ in Empfang genommen, die er aus dem Klagenfurter Tierheim „TIKO“ zu sich geholt hat.