Jetzt liegen die Zahlen auf dem Tisch: Von den 131 im vom HCB-Skandal geprägten Görtschitztal liegen 21 über dem Referenzwert. Dazu der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der Universität Wien: "Diese Personen haben eine höhere HCB-Belastung als 95 Prozent der österreichischen Bevölkerung." Jetzt müssen die Behörden einen Maßnahmen-Katalog festlegen, wie mit dieser Belastung der positiv getesteten Talbewohner umgegangen wird. Darüber wird morgen Freitag in einer gemeinsamen Sitz des Landes Kärnten, der Universität Wien, des Umweltbundesamtes und der NGOs befunden. Hutter: "Anders als beispielsweise bei einem Cholesterin´wert kann man nicht einfach in eine Tabelle schauen und daraus seine Schlüsse ziehen." Einen vergleichbaren Fall wie im Görtschitztal gäbe es nicht. HCB sei schon vor Jahren verboten worden. Deshalb gäbe es weder Studien nocht Vergleichswerte.