Eines ist jetzt schon klar: Auf die Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) kommt in den nächsten fünf Jahren enorm viel Arbeit zu. Schutz- und Objektschutzwälder im Oberen Mölltal und Lesachtal sind aufgrund der Unwetter in den vergangenen drei Jahren so geschwächt, dass vielfach nur noch Schutzbauten Siedlungen, Güterwege und Ortskerne vor Lawinen und Murenabgängen bewahren können. WLV-Experte Christof Seymann war bei dem von Gerd Sandrieser – Leiter der Bezirksforstinspektion Spittal – einberufenen runden Tisch im Mölltal und informierte die Bürgermeister der acht Gemeinden von Obervellach bis Heiligenblut über die weitere Vorgangsweise: „Die derzeit herrschende Borkenkäferplage ist eine Folgeerscheinung von Sturm Vaia im Jahr 2018 und den Schneebruchereignissen der vergangenen beiden Winter. Kommende Woche kommen Experten des Ministeriums, um die befallenen Flächen zu erheben. Dann wird eine Prioritätenliste erarbeitet, wo als erstes Steinschlag- und Lawinenverbauungen erforderlich sind.“