Das Weihnachtsfest 1945 wird Siegfried Bock wohl nie vergessen. „Nach der Vertreibung aus meiner Heimat Schlesien lebte ich mit meiner Mutter auf einem Bauernhof in Niederbayern. In die Schule hatte ich einen längeren Weg ins Nachbardorf zurückzulegen, dabei musste ich die halbe Strecke auf einen Berg hinauf, die andere Hälfte den Berg hinunter gehen“, erinnert sich der heute 79-Jährige, der im Jahr 1970 gemeinsam mit seiner Frau und drei Kindern als evangelischer Diakon nach Waiern kam.