Eine außerplanmäßige Gemeinderatssitzung steht am Mittwoch in Hüttenberg auf dem Programm. Der wichtigste Tagesordnungspunkt dabei ist die Verabschiedung einer Resolution gegen die Schließung der örtlichen Polizeiinspektion. "Wir werden es nicht hinnehmen, dass über die Gemeinde einfach drübergefahren wird. Wir sind zutiefst erschüttert und erbost", sagt der Hüttenberger Bürgermeister Josef Ofner (FPÖ). Er wolle auch wissen, nach welchen Kriterien die zu schließenden Inspektionen, in der Region sind davon jene in Glanegg, Liebenfels, Metnitz und Hüttenberg betroffen, ausgewählt wurden. Aber nicht nur der Hüttenberger Bürgermeister, sondern auch sein Liebenfelser Amtskollege Klaus Köchl (SPÖ) übt scharfe Kritik: "Ich war noch nie so sauer, wie jetzt. Vor allem wegen der Vorgehensweise. Das grenzt für mich an eine Verhöhnung des ländlichen Raumes." Tenor der Kritik ist zum einen die Aushöhlung des ländlichen Raumes durch den stetigen Wegfall von Infrastruktureinrichtungen. "Es ist sehr bedenklich, wenn die Öffentlichkeit sich Zug um Zug zurückzieht. In weiterer Folge fehlen die Arbeitsplätze und die Region wird für junge Familien ein Stück mehr uninteressant. Die ländliche Region stirbt somit einen langsamen, systematischen Tod", sagt der Metnitzer Bürgermeister Anton Engl-Wurzer (ÖVP).