Ob es Errungenschaft ist oder verspätete Reaktion auf eine Notsituation von Eltern und Kindern, das diskutierte man nach dem Beschluss sehr emotional. Fakt ist: Pro Kindertagesstätte und Gruppe zahlt die Stadt Feldkirchen nun 8000 Euro Überbrückungshilfe für die Betreuung der Kinder. Das wurde bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend beschlossen. Der Hintergrund: Im Kinderbetreuungsgesetz, das seit September 2023 im Kraft tritt, findet sich unter anderem eine Lücke bei der finanziellen Abgeltung der Betreuung von Kindern in Kindertagesstätten außerhalb der Wohnsitzgemeinde der Eltern. Wer bezahlt, blieb bis jetzt nebulos. Die Eltern sind vom Gutdünken der betroffenen Gemeinden abhängig, die Kindertagesstätten haben dadurch keine finanzielle Sicherheit. Am Gesetz wird gearbeitet, Hilfe tut aber seit Monaten Not. „Es wird ein Beitrag festgelegt, der gemeindeübergreifend geleistet wird. So wie bei den Schulerhaltungsbeiträgen“, kündigte Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP) an. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für den Überbrückungsbeitrag der Stadt. Treffner: „Für das heurige Jahr ist das jetzt bis zum Sommer erledigt, im Herbst wird alles durch das neue Gesetz geregelt.“