Im kommenden Frühling soll der Baustart für den Ausbau der Betreuungseinrichtung Camphill in Liebenfels erfolgen. Um den Bewohnern ein Verbleiben bis ins hohe Alter zu ermöglichen, muss barrierefrei umgebaut werden. Neue Zimmer, Bäder und Sanitäreinlagen, sowie ein Lift sind Bestandteil eines Gebäudezubaus. Auch Anpassungen im Bereich Energieversorgungen erfolgen etwa mit einer Photovoltaikanlage. Die Kosten: 850.000 Euro. Die Eigenmittel der Einrichtung reichen dafür nicht aus. Das Projekt ist gerade in der Einreichungsphase, Angebote bei Bauunternehmen werden bereits eingeholt. Um das Vorhaben durchführen zu können, intensiviert man die Aktivitäten, um Spenden zu lukrieren. Eine wichtige Stütze bietet seit mehreren Jahrzehnten der „Freundeskreis Camphill“, ein Zusammenschluss von Menschen - unter anderem Angehörige von Bewohnern - der finanzielle Mittel lukriert und auch sonst aktiv unterstützend wirkt. Der Freundeskreis lädt nun am Mittwoch zu einem Benefizkonzert der „Strottern“ ins Parkhotel Villach.

Für den barrierefreien Umbau möchte man eine Bausteinaktion durchführen. „Wir wollen mit Fundraising-Aktionen Großspender und Großspenderinnen suchen und an Firmen und vermögende Personen herantreten“, erklärt Kerstin Hoi, Geschäftsführerin von Camphill. Ein Besuch in der Schweiz bei einer Camphill-Einrichtung zeigte, was möglich sein kann. „Fünf Millionen Schweizer Franken wurden dort über Fundraising aufgebracht“, erklärt Hoi. Angedacht wird auch das Prinzip einer Stiftung, das bei den Schweizer Nachbarn schon gang und gäbe, in Österreich aufgrund der gesetzlichen Lage aber äußerst kompliziert ist und deshalb bei Camphill noch nicht gemacht wird. Natürlich ist auch jede noch so kleine Spende willkommen. Was viele nicht wissen: „Man kann Camphill ein Testament schenken“, so Hoi.