Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Kärnten nun bei 29,8, heißt es vom Landespressedienst. In Kärnten sind mit Stand Montag über 50 Prozent der über 18-Jährigen zumindest einmal geimpft. Konkret wurden bis dato 335.037 Impfdosen verabreicht, 98.359 davon sind den Zweitimpfungen zuzuordnen.

Der Appell des Koordinationsgremiums ist eindeutig: Alle, die Impftermine erhalten, egal, ob Erst- oder Zweitimpfungen, sollten diese unbedingt wahrnehmen. Vor allem bei den Zweitimpfungen, die nun in diese Zeit fallen, seien die Menschen dazu angehalten. Das ist offenbar zunehemend ein Problem: Das Impfen in den Impfstraßen mit Astra Zeneca wird diese Woche abgeschlossen, heißt es vom Landespressedienst. Es geht noch um rund 600 Personen, die ihren Zweitstich verschoben haben und jetzt erneut aber letztmalig eingeladen werden, sich die zweite Dosis abzuholen. "Wer den Termin nicht wahrnimmt, muss den Zweitstich bei den niedergelassenen Ärzten selbst organisieren", warnt das Land.

Nicht wahrgenommen werden die Impfungen aus unterschiedlichen Gründen, sagt Gerd Kurath, Chef des Landespressedienstes: "Etwa, weil sie auf Kur sind oder wegen einer Erkrankung, das ist ganz unterschiedlich." Alle 600 Personen erhalten nun noch eine zweite Einladung zu einem Impftermin. Danach läuft die Impfung mit AstraZeneca an den Impfstraßen aus. Wer den Termin nicht wahrnimmt, muss sich selbst darum kümmern, bei einem niedergelassenen Arzt die Zweitimpfung zu bekommen.

Aufruf

"Je mehr und genauer die Termine wahrgenommen werden, desto schneller die Durchimpfung. Die Pandemie ist laut den Experten im Koordinationsgremium nicht vorbei, daher sollten die Impftermine für jede Einzelne und jeden Einzelnen sowie für das gesamte gesellschaftliche Leben im Land verbunden mit den Öffnungsschritten nach wie vor Priorität haben", schreibt der Landespressdienst. Diese Woche werden 21.700 Biontech-Impfdosen verabreicht werden, zwei Drittel davon werden Zweitimpfungen sein. Rund 4000 Impfdosen stehen von Moderna zur Verfügung, auch hier gehen zwei Drittel an Zweitimpfungen. Die Impfwilligkeit lag vor wenigen Wochen noch bei 40 Prozent  und liegt nun geschätzt bei 60 Prozent.