Drei Tage lang lief bundesweit eine Koordinationsübung mit dem Codenamen „Helios“. Die Annahme: Ein „Blackout“, der flächendeckende längerfristige Ausfall von Strom. Die Übung: Wie reagiert man richtig. Der Begriff „Blackout“ wurde 2003 geprägt, als in Amerika auf einmal alles dunkel war und den Riesenstaat in ein veritables Chaos stürzte. In Österreich wird von einer Versorgungssicherheit von mehr als 99 Prozent ausgegangen.
Wie es sich aber tatsächlich anfühlt, wenn der Strom, wenn auch nur für Stunden, in ländlichen Gebieten nach Stürmen, Hochwässern oder Starkschneetagen ausfällt, das können über das Jahr gerechnet hunderte Kärntner authentisch beschreiben.

Seit Jahrzehnten versucht der Zivilschutzverband, als führender Meinungsbildner in Sachen Selbstvorsorge, ein Umdenken in der Bevölkerung herbeizuführen. Die Erfolge sind durchwachsen. In Teilbereichen sind Fortschritte sichtbar. Gezielte Vorratshaltung und ein flächendeckender Ausstattungsmodus auch privater Häuser mit Notstromaggregaten inklusive für den Betrieb notwendiger Treibstoffvorräte sollte zur Selbstverständlichkeit werden.
Sich in Sicherheit zu wiegen, dass für alles und jedes Behörden sowie Hilfsorganisationen zuständig sind, ist aber falsch.