Mit einem offenen Brief sorgt der Kärntner Gastronom Julian Kramer auf Facebook für Aufsehen. Der Wirt des Gegendtalerhofes in Treffen hatte in den letzten Monaten immer wieder Ärger wegen seiner Öffnungszeiten. Auf Facebook schreibt er nun Folgendes: "Wie viele bereits wissen – wir sind ein Landgasthof. Wir sind kein Nachtlokal, keine Diskothek, kein Tanzstadl, keine Frühbar, keine Dorfkneipe. Was möchten wir damit sagen? Unsere Zielgruppe bezieht sich auf alle Altersgruppen, aus allen Bereichen und Sparten, die gerne gutes regionales Essen in sehr guter Qualität genießen. Wirklich jeder ist bei uns willkommen."

Sperrstund' is'

Was diese Gemütlichkeit aber leider immer wieder störe, seien Diskussionen zu später Stunde. Es geht um Aussagen, wie:
"Seit wann sperrt ihr um halb 10 zu?", "A wollt’s ihr ka Gschäft mochn ..." Kramer sagt: "Jeder Gastronom und jede Kellnerin kennt das zur Genüge." Und weiter meint er: "Ja, wir schließen um 21.30 Uhr.  Die letzte Runde gibt es zwischen 21 Uhr und 21.15 Uhr." Aber, fragt Kramer: "Ist es notwendig, deswegen Kellnerinnen anzuschreien? Nein. Ist es zielführend, darüber zu diskutieren? Nein. Bringt es vielleicht was, alle vier Tage darüber zu diskutieren, grantig zu werden und seinen Frust abzulassen? Nein." Er betont: "In unserem Restaurant macht unsere Geschäftsführung die Regeln, demnach entscheiden alle Mitarbeiter im Rahmen ihrer vorgegebenen Möglichkeiten, wann die letzte Runde ausgerufen wird, damit, wie erwähnt, die Öffnungszeiten, die die Geschäftsführung vorgibt, auch eingehalten werden."

"Bei uns schepft jeder"

Was für die Gäste Freizeit und Entspannung ist, sei für den Mitarbeiter tatsächlich Arbeit. Und gar nicht mal so wenig. "Jedem Mitarbeiter ist seine Freizeit vergönnt und keiner von ihnen ist verpflichtet, seine Freizeit mit regelmäßigen Überstunden in Form von Thekengeschäft nach Sperrstunde zu verbringen", erklärt der Wirt. 

Und wer jetzt sage: "Die Jungen wollen nicht schepfen", dem kontert Kramer Folgendes: "Bei uns schepft jeder und des Vollzeit." Aber die Zeiten hätten sich nun mal geändert. "Wir und Tausende andere Betriebe wollen keine grantigen, überlasteten, schlecht-behandelten Mitarbeiter mehr anzüchten." 

Das gesamte Posting lesen sie hier:

Julian Kramer
Julian Kramer © FB/Privat