Die 16-jährige Emi aus Moosburg gibt gemeinsam mit ihren Eltern Gummi. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Familie Maurer will nämlich mit "PopSafe" das Thema Verhütung revolutionieren. Die Idee dazu entstand vor zwei Jahren. "Ich habe bei Emi beobachtet, dass sie Geld und Busausweis immer hinten in die Handyhülle hinein gibt", erzählt Hannes Maurer (43). Die Idee zu "PopSafe" war geboren. Das Verhütungsmittel ist so immer griffbereit am Handy befestigt und in modischen Cups optimal geschützt.

Doch der Weg bis hin zum fertigen Produkt war kein einfacher. An dem Hartschalen-Cup, in dem sich das Kondom befindet, wurde fast ein Jahr lang getüftelt. "Wir hatten mit 30 Firmen auf der ganzen Welt Kontakt", erzählt der dreifache Familienvater. Schlussendlich wird "PopSafe" nun in zwei Fabriken, eine in China und eine in Malaysia, produziert. Maurer: "Die Endfertigung erfolgt dann in Kärnten. Hier wird das Produkt bedruckt und auch die Spezialklebefläche wird hier gemacht." 100 verschiedene Designs, für die Emi verantwortlich zeichnet, gibt es. Die 16-Jährige besucht die zweite Klasse der HBLA Pitzelstätten, von den Schulkameraden gab es regelmäßiges Feedback zu den Entwürfen. 

"PopSafe" wird aufs Handy geklebt
"PopSafe" wird aufs Handy geklebt © Gerry Frank/Puls4

Positive Reaktionen

Generell seien die Reaktionen auf "PopSafe", so Hannes Maurer, durchwegs positiv. Wie die Investoren bei der Show "2 Minuten 2 Millionen" auf das Kärntner Familien-Start-up reagiert haben, darf er noch nicht verraten. Die Sendung wurde im Jänner aufgezeichnet und wird am Dienstag, den 16. Mai, auf Puls4 ausgestrahlt. Dann soll auch der Online-Shop von "PopSafe" aktiviert werden. Zudem ist geplant, dass das nützliche Handy-Accessoire in Apotheken oder Tankstellen erhältlich sein wird. Der Preis pro Stück wird sich auf 3,99 Euro belaufen.

Der Moosburger Hannes Maurer ist von Beruf Kameramann und hat eine Videoproduktionsfirma. Seine Frau Heidrun (43) hat die Öffentlichkeitsarbeit von "PopSafe" übernommen.