Während der Koalitionsverhandlungen von SPÖ und ÖVP in Kärnten haben nun 60 prominente Kärntnerinnen und Kärntner mehr Engagement für den Klimaschutz gefordert. Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kirche und Kultur wollen etwa Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs oder zum Ausbau von Erneuerbaren und Öffis im neuen Regierungsprogramm sehen. Die Forderungen wurden am Mittwoch übergeben - gemeinsam mit einer Rotbuche und einer Schwarzkiefer.

Kärnten habe es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, seinen CO2-Ausstoß signifikant zu senken, also brauche das Land nun "ein starkes Programm zum Klimaschutz", hieß es von den Initiatoren, die Koalitionsverhandler sollen zu diesem Thema "auf den letzten Metern Rückenwind" erhalten - bereits am Freitag könnte eine Einigung präsentiert werden. Klimaschutzmaßnahmen sollten auch als Chance für Kärnten verstanden werden, die Abhängigkeit von fossiler Energie zu stoppen und die regionalen Wirtschaftskreisläufe zu stärken.

Forderungen

Gefordert wird unter anderem die Umsetzung eines Kärntner Klimaschutzgesetzes, eine Energiespar-Strategie, die starke Förderung des Austausches von Öl- und Gasheizungen sowie ein Ausbau von Stromnetzinfrastruktur, Ladeinfrastruktur für E-Mobilität und Radwegenetz. Weiters soll es eine Ausbildungsoffensive für Green Jobs geben.

Prominente Unterstützer

Unterstützt werden die Forderungen unter anderem von Kelag-Vorstand Danny Güthlein, Hirsch Servo-Vorstand Harald Kogler, Kärntnermilch-Geschäftsführer Helmut Petschar, Raiffeisen-Vorstand Georg Messner, Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel, Alpen-Adria-Universität-Rektor Oliver Vitouch, FH Kärnten-Rektor Peter Granig, Diözesanbischof Josef Marketz, Superintendent Manfred Sauer, den Schriftstellern Maja Haderlap und Josef Winkler oder Olympiasiegerin Anna Gasser.