Die milden Temperaturen in den kommenden Tagen kündigen den Sommer zumindest sanft an. Bevor dieser endlich da ist, starten die Strandbäder rund um den Wörthersee schon davor in die Saison. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit im Mai das Badejahr beginnen kann.

Die Stadtwerke Klagenfurt haben nun vor dem Saisonstart in knapp einem Monat ihre Preisliste für Mieten und Tickets veröffentlicht. Wie erwartet, muss man auch hier mit Preissteigerungen rechnen. Die Tageskarte für den Besuch im Strandbad Klagenfurt kostet online und am Ticketautomaten 5,70 Euro, an der Kassa 5,90 Euro. Somit steigt der Preis um 60 bzw. 50 Cent an. Den rund zehnprozentigen Anstieg nennt Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole nicht Preiserhöhung, sondern Indexanpassung: "Es ist keine massive Erhöhung, das Modell wird nur adaptiert."

Neues Hütten-System wurde gut angenommen

Um knappe zehn Prozent angezogen haben auch die Mieten der Kabinen, Häuschen und Kästchen. Für das größte Häuschen muss man heuer inklusive sechs Zutrittsberechtigungen rund 1328 Euro hinblättern – somit über 120 Euro mehr als noch im vergangenen Jahr. In der Saison 2022 sorgte die Modellumstellung auf Pauschalpreise für große Preissprünge und Aufruhr unter den Strandbad-Fans. Das System wurde aber gut angenommen und funktioniert "relativ problemlos", meint Smole. Investiert wird vor Saisonstart nur in kleine Ausbesserungsarbeiten. Denn im Herbst soll der große Umbau des Strandbades über die Bühne gehen.

An der anderen Seeseite steigt der Preis fürs Baden ebenfalls leicht an. 5,90 Euro, somit 20 Cent mehr, kostet heuer eine Tageskarte im Strandbad der Gemeinde Velden. Keine großen Neuerungen warten sonst auf die Gäste, verrät Amtsleiter Helmut Kusternik. Besonderes Interesse erhofft er sich für den "Business Beach", bei dem zwölf Arbeitsplätze inklusive Strom- und Internetanschluss Arbeiten und Baden ermöglichen. Rund um den Muttertag möchte man das Bad heuer öffnen.

Fertigstellung des Rutschenturms noch unklar

Umso mehr steht dafür im Pörtschacher Promenadenbad an. Der Rutschenturm inklusive Sprunganlage wird derzeit renoviert. Ob die Arbeiten pünktlich am 15. Mai fertig sind, ist aber noch unklar. "Des Weiteren wird unser Kassensystem modernisiert", erzählt Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz (ÖVP). Eine einfache und schnelle Abfertigung an der Kassa inklusive Bankomatzahlung wird damit angestrebt. Die Eintrittspreise werden erst Ende März feststehen.

Große Pläne gibt es auch im Krumpendorfer Parkbad. Zwischen 110 und 120 Kästchen wurden bestellt, in denen Saisongäste Klappliegen unterbringen können. Zudem sollen 16 neue Kabinen errichtet und in Kombination mit neuen Tarifen angeboten werden. Weiter vorgreifen möchte Badreferentin und Vizebürgermeisterin Helga Beschliesser (ÖVP) vor den Beschlüssen im Ausschuss aber nicht. Bei den Preisen ändert sich wenig: Die Familienkarte wird "minimal angepasst", die Tageskarte bleibt mit 5,90 Euro aber gleich. "Wir haben bereits letztes Jahr die Preise um zehn bis zwölf Prozent erhöht", sagt Beschliesser. Spätestens am 15. Mai möchte man das Bad öffnen. Im besten Fall mit einem neuen Pächter für die Gastronomie. Hier macht sich noch Sorge breit: "Wir wissen nicht, wie das ausgehen wird."