Wegen der Entdeckung von Salmonellen sind in einem Mastbetrieb im Bezirk St. Veit an der Glan rund 20.000 Hühner getötet bzw. gekeult worden. Der für Menschen gefährliche Stamm war bei einer routinemäßigen Kontrolle im Stall nachgewiesen worden, bestätigt Josef Leitner, Amtstierarzt des Bezirks im Gespräch mit der Kleinen Zeitung: "In der konventionellen Hühnerzucht sind die Tiere fünf Wochen im Betrieb. Ab 350 Tieren müssen diese Tests durchgeführt werden, es gibt hier ein sehr engmaschiges Netz." Allein im Bezirk St. Veit gebe es rund 30 solcher Betriebe.

Die Proben waren routinemäßig drei Wochen vor der geplanten Schlachtung gezogen worden, so Leitner weiter. Nach dem Nachweisen des Salmonellenstamms wurden die Tiere noch in der Nacht auf Mittwoch verladen und in den Geflügelschlachthof zur Tötung gebracht. "So eine Maßnahmen kann man im Jahr in Kärnten an einer Hand abzählen." Die 20.000 Masthühner am Leben zu lassen und jedes einzelne Tier zu testen, wäre schon aus tierschutzrechtlichen Gründen nicht möglich gewesen, sagt Leitner. Wenn diese Masthühner älter als fünf Wochen werden, bekommen sie massive gesundheitliche Probleme durch das rasche Wachstum und ihr Gewicht. Das betrifft zum Beispiel die Atmung und die Beine.

Bevor der Stall mit neuen Masthühnern belegt werden kann, muss er aufwendig gereinigt und desinfiziert werden.