Im Gailtal wurde der erste Wolf auf legalem Weg von einem Jäger erlegt. Wie zu erwarten war, kam es daraufhin zu emotionalen Diskussionen. Die einen zeigten sich erschüttert, die anderen gratulierten. Angebracht ist nichts von beidem. Der Tod eines Wolfes ist ebenso wenig bejubelnswert wie jener der gerissenen Schafe. Andererseits ist es auch unangemessen, Jäger als schießwütige Naturverachter darzustellen. Sie halten sich an Abschusspläne, die erstellt wurden, um ein Nebeneinander von Mensch, Wild und Nutztier zu gewährleisten. Zudem sorgen sie dafür, dass Wild- und Kulturpflanzen nicht durch eine Überpopulation gefährdet werden.