Die Zahl der Angehörigen der slowenischen Volksgruppe in Kärnten ist weiter rückläufig, auch weil vor allem junge Frauen abwandern, vorrangig nach Klagenfurt, Wien und Graz. Die slowenische Sprache wird im Alltag weniger, eher mündlich – und da im privaten oder kirchlichen Rahmen – als schriftlich genützt; stärker von älteren Personen (drei Viertel sprechen mit dem Ehepartner Slowenisch). Bei den unter 30-Jährigen ist es nur noch die Hälfte. Bei Ämtern und Behörden gibt es Aufholbedarf. Das sind ein paar der wesentlichen Kernaussagen eines Forschungsprojektes des Meinungsforschungsinstituts OGM, das im Rahmen der Volksgruppenförderung vom Bundeskanzleramt in Auftrag gegeben wurde. Wobei das subjektive Zugehörigkeitsgefühl zur Volksgruppe auch bei jenen, die wenig Slowenisch im Alltag sprechen, mit 67 Prozent hoch ist.