Sie ist unsere Nummer fünf in der Regierung – und das passt so.“ Dieser Satz eines SPÖ-Granden sagt mehr über Sara Schaar aus, als das bloß Faktische. Die Kärntner Landesrätin für Umwelt, Energie, Frauen und Flüchtlingswesen kam 2018 als Zukunftshoffnung in das SPÖ-Regierungsteam. „Ist sie eine mögliche Nachfolgerin für Landeshauptmann Peter Kaiser?“, wurde spekuliert, als sie neben dem damaligen Landesparteisekretär Daniel Fellner neu in die Landesregierung kam. Mittlerweile verneinen Kenner der Partei diese Frage. Sie sei nicht umfassend beraten, lasse Themen des Zeitgeists auf der Strecke liegen. Ein Beispiel: Als der Landesenergieversorger Kelag unlängst Parteien und Sozialpartner zu einer Besprechung über die Herausforderung einer Energiewende lud, fragte Schaar sinngemäß, was der Termin bezwecke? Man habe ja einen Energiemasterplan. Dass dieser die Zeitenwende des Russland-Ukraine-Kriegs nicht im Ansatz abbildete, wurde von ihr ignoriert.