Sie treten Ihre Funktion als Vorsitzender aller österreichischen Ordensspitäler mit jährlich 1,8 Millionen Patienten in einer Zeit an, die für Spitäler in den letzten Jahrzehnten noch nie so schwierig gewesen ist. Wie dramatisch ist die Lage in den Ordensspitälern?
Christian Lagger: In Kärnten, in der Steiermark und auch österreichweit sind wir bei der Bewältigung der Epidemie an vorderster Front im Einsatz, sei es durch die Übernahme von Patienten, bei denen dringende Operationen anstehen, sei es durch Impfstraßen oder wie in Wien im Franziskusspital durch die Betreuung von Long-Covid-Patienten. Die Lage ist ernst, unsere Intensivstation bei den Elisabethinen in Graz ist voll belegt.