Donnerstag um 19.45 Uhr musste die Feuerwehr zu einem Einsatz beim Lagerhaus am Südring in Klagenfurt ausrücken. Bis zu 200 Liter Ameisensäure traten aus einer undichten Leitung und ergossen sich über mehrere Stockwerke. Ein direkter Kontakt mit der Säure kann zu schweren Verätzungen und Blasen an der Haut führen.

Brandrat Wolfgang Germ von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt berichtet: "Es war hochgefährlich. Normalerweise sind solche Austritte auf einer Fläche, das Problem war hier, dass es sich über drei Stockwerke verteilte. Das Gebäude musste sofort geräumt werden, um die Säure dann binden zu können."

Landeschemiker vor Ort

Mit schwerem Atemschutz wurde die ausgetretene Säure gebunden und nach Anweisung des anwesenden Landeschemikers, Johannes Striedner, mit Kalk so weit neutralisiert, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten.

Bis Mitternacht standen außerdem die Freiwillige Feuerwehr Hauptwache Klagenfurt mit fünf Fahrzeugen, die Freiwillige Feuerwehr St. Ruprecht mit zwei Fahrzeugen, mehrere Atemschutztrupps sowie die Polizei im Einsatz.

© FF St. Ruprecht
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