Wie wichtig Weihnachten den Kärntnern ist, zeigt sich auch im Dialekt selbst. So gibt für das Jesuskind ein eigenes Mundart-Wort: das Faschnpoppale. Aber auch alle anderen Akteure des Krippenspiels lassen sich ins Kärntnerische übersetzen. Maria heißt Mitzi, Moitza, Mitzale oder Ridl. Ihr Mann Josef wäre hierzulande der Sepp, Seppl oder Pepe. Gemeinsam sind das zu diesem Zeitpunkt noch punggate (schwangere) Mitzale und ihr Seppale die Hirbiga (Herbergsuchenden), ehe sie einen Stall finden, bei dem der Föfleaz (Türverschluss bei alten Stalltüren) nicht versperrt ist und wo sie hirbign (übernachten) können.