Die Aufregung am vergangenen Wochenende war groß. Es wurde befürchtet, dass es durch eine defekte Leitung zu einem Gasaustritt in der Villacher Straße in Klagenfurt gekommen war. Zahlreiche Einsatzkräfte rückten aus. Man ging von erhöhter Explosionsgefahr aus. Die Villacher Straße war von Samstagvormittag bis Sonntagabend zwischen Sponheimerstraße und Waidmannsdorfer Straße für den gesamten Verkehr gesperrt. Samstag mussten zudem insgesamt acht Wohnhäuser evakuiert werden. Erst Sonntagabend konnte ein Spezialtrupp der Stadtwerke Klagenfurt schließlich Entwarnung geben: Es soll überhaupt kein Gas ausgetreten sein. Mehrere defekte Stromleitungen dürften eine chemische Reaktion ausgelöst haben - und auch zu den Stichflammen geführt haben, die von Bewohnern gesehen wurden. Sonntagnachmittag wurden drei mögliche Kabelfehler an der Stromleitung auf einer Länge von neun Metern in der Villacher Straße behoben. Zeitgleich fanden laut Stadtwerke-Sprecher Harald Raffer immer wieder Druckmessungen und Druckproben entlang der Gasleitung statt, um eventuell einen Druckabfall festzustellen und so herauszufinden, ob es ein Leck gibt. Am Sonntagabend gab es dann Entwarnung, die Villacher Straße war laut Landesleitzentrale der Polizei gegen 20.30 Uhr wieder befahrbar.