Nach der Krisensitzung im Bezirk Hermagor betont Bezirkshauptmann Heinz Pansi, dass die Sicherungsmaßnahmen entlang der Gail fortgesetzt werden. Bei der überfluteten Ortschaft Rattendorf hat man mittlerweile die Dämme aufgerissen. „So hoffen wir, dass das Wasser wieder zurück ins Flussbett gelangt. Alle Helfer arbeiten schon seit vielen Stunden. Das ist kein Kindergeburtstag“, sagt Pansi. Die Einsatzkräfte hoffen jetzt, dass die Pegelstände der Gail langsam zurückgehen und der natürliche Abfluss dazu beiträgt, dass sich die Situation entspannt. „Wir setzen jetzt verstärkt Pumpen ein, um das Wasser aus dem Siedlungsgebiet zu bekommen“, so Pansi. Im Bereich der Ortschaft Möderndorf haben die Dämme bisher gehalten, sie wurden durch Feuerwehr und andere Helfer auch verstärkt. „Grundsätzlich gilt, solange die Dämme halten, haben wir im Gailtal kein Problem. Aber bei so einem Wetterereignis, bei dem in drei Stunden so viel Wasser gekommen ist, wie sonst in einem Monat, ist natürlich nicht vorhersehbar, ob nicht ein Damm irgendwo bricht“, meint Pansi. Für den Bezirkshauptmann ist es derzeit am wichtigsten, dass es keine Verletzen gibt und kein Menschenleben zu beklagen ist.